Ich vermehre Selbst
Zuerst mußte ich lernen die einzelnen Rosen einer Gruppe zuzuordnen.
Das ist erst mit viel Literatur ein Vergnügen.
Damit ich nicht überall Bücher mitschleppen muß,
lerne ich meine Rosen auswendig,
ordne sie zu Gruppen
und schon wieder wird es spannend.
Anhand der Zuordnung weiß ich dann mehr über die Art und Weise
und die allgemeine Vermehrbarkeit der einzelnen Sorte.
Denn erst wenn klar ist,
ob es sich um eine leichtvermehrbare Veichenblau
oder um ein Wunderwerk wie Blue River handelt,
kann ich frei in die Rosenwelt der Vermehrung eintauchen.
zu 1.Ich habe jetzt eine dreijährige Pimpifellifolia aus Samen.
5 weitere sind zwischen meinem Wald und angrenzendem Maisacker gepflanzt. Dort dürfen sie mit R. Gallica und einer unbekannten R. Gallica x ? nach herzenslust Ausläufer treiben!
Etliche R. Multifolia Sämlinge sind gerade auf die Welt gekommen.
Das ist ja die Art und die Richtung in die ich züchten will.
Aber so vermehrt sich schon mal einiges hier im Garten.
zu 2.Auch hier warte ich noch auf einen Paul Himalayan Musk.
Wenn der nicht so rambelt wie sein Samengeber,
wird vielleicht auch die Blüte eine andere sein.
Adelaide,
eine alte Wildrosenhybride,
wächst aus dem Samen bereits in meinen Töpfchen
und wurden 2013 gepflanzt.
Auf andere dieser Art warte ich noch.
zu 3. Im Gegenteil zum übereifrigen Züchter,
brauche ich sehr lange,
um Kreuzungspartner zu finden.
Dafür gehe ich die ganzen Vorfahren durch.
zu 4. Die meisten Rosen auf meinem Gelände waren Steckhölzer.
Okuliert sind einige gekaufte Rosen.
zu 5. Abraham Darby machte dieses Jahr einen stachellosen "Sport".
Sieht aus wie Aloa. ( Eine Elternrose. )
zu 6. Da ich bisher keine kontrollierte Befruchtung vorgenommen habe,
ist es wahrscheinlich das sich natürliche Kreuzungen ergeben.